Heute ist der internationale Tag der Biene!

Was hat Digitalisierung mit der Biene zu tun? Einiges, wie wir finden, denn eine Lösung für das erschreckende Bienensterben sucht der Mensch in Drohnen und Roboterbienen. Am heutigen Tag der Biene wollen wir uns den kleinen digitalen Bienenersatz genauer ansehen ebenso wie die Frage: Können wir die echten Bestäuber wirklich ersetzen?

100 Blumen. Das ist die Anzahl an Blumen, die eine Biene pro Tag in etwa bestäubt. Auf ein ganzes Bienenvolk hochgerechnet, bedeutet dies pro Tag mehrere Millionen bestäubte Blumen, wie auch ein anderer Artikel feststellt. Ein wichtiger Prozess, denn nur so ist die große Auswahl an Obst und Gemüse, die wir im Supermarkt finden, sichergestellt. In Ländern wie China und in anderen Teilen Asiens werden Pflanzen bereits mit der Hand bestäubt. Eine Idee, die außerdem immer häufiger Beachtung findet, ist die sogenannte Roboterbiene. Hier ein kleines FAQ zu den wichtigsten Fragen rund um den internationalen Tag der Biene.

Was ist die Roboterbiene?

Wenn man an Roboterbiene denkt, stellt man sich eine Biene aus Metall vor, die sich eigentlich wie normale Bienen bewegt. Ganz so einfach ist das nicht. Denn so weit ist die Technik noch nicht. Robobees sind eher wie Mini-Drohnen und sehen auch so aus: Die beiden aktuellsten dieser Drohnen sind DelFlyNimble und die RoboBee. Obwohl sie viele Funktionen besitzen und mittlerweile sogar ohne Kabel fliegen können, gibt es noch einige Hürden, durch welche die beiden Roboterbienen dem echten Insekt noch keinesfalls das Wasser reichen können. Hierzu zählt unter anderem die Energiezufuhr, die Maße und die Genauigkeit beim Anfliegen der Blüten.

Warum sterben die Bienen und auch andere Insekten überhaupt?


Einer der Gründe wird in der heutzutage intensiven Landwirtschaft gesehen. Um die großen Mengen an Nahrungsmitteln, die wir heutzutage in unseren Supermärkten finden, produzieren zu können, müssen im Anbau von ihnen auch Pestizide verwendet werden, die nicht nur Krankheiten und Plagen schaden, sondern auch den nützlichen Insekten, wie zum Beispiel den Bienen. Auch der Anbau von Monokulturen, also von einzelnen wenigen Pflanzensorten und das Fehlen von vielfältigen Grünflächen, wie beispielsweise Streuobstwiesen ist einer der Gründe, weshalb Bienen keine Nahrung mehr finden.

Wie kann die Digitalisierung abgesehen von Roboterbienen gegen das Bienensterben helfen?


Viele Wissenschafter:innen glauben nicht, dass Roboterbienen oder auch andere Drohnen die Bienen und andere bestäubende Insekten, ersetzen können. Als viel wichtiger betrachten sie den Schutz der lebenden Bienen und Insekten. Die Digitalisierung kann aber auch hier eine wichtige Rolle spielen. So können Roboter auf Äckern zum Beispiel ganz gezielt Unkraut und Schädlinge verdrängen. Oder kann durch künstliche Intelligenz der Einsatz von Pestiziden genauer gesteuert werden, sodass weniger nützliche Insekten getroffen werden.

Was können wir tun?


Ein Beiprodukt von Bienen, das sicherlich vielen von uns schmeckt, ist Honig. Honig zu essen kann Bienen schützen, da so Imker:innen, die sich um den Lebensraum der Biene kümmern, unterstützt werden. Wichtig dabei ist allerdings, den Honig in Bio-Qualität und vor allem regional oder sogar lokal zu kaufen, denn so kann man sicher sein, dass es sich um Honig handelt, der von Imker:innen stammt, denen das Bienenwohl ein Anliegen ist.

Für alle die außerdem mehr über Robotik lernen und sich dadurch für den Klima- und Umweltschutz einsetzen wollen, bieten wir unsere Robotik Labs an.


– 20.05.2022