Mädchen retten die Welt!

Mädchen retten die Welt!

Ab dem kommenden Sommersemester bieten wir in Zusammenarbeit mit dem ZIMD – dem Zentrum für Interaktion, Medien und soziale Diversität – RoboSDG-Workshops speziell für Mädchen an. In diesen Workshops haben Schülerinnen die Möglichkeit, Roboter-Prototypen zu entwerfen und zu programmieren, die dazu beitragen sollen, die Welt zu verbessern.

Roboter „Sassi“ macht ein trauriges Gesicht, weil so viel Müll am Strand herumliegt. Dann – zickzack, zickzack, zickzack – fährt er herum und sammelt mit dem Netz den ganzen Müll ein. Und dann lacht er und Juli, die ihn gebaut und programmiert hat, lacht mit.

In den RoboSDG-Workshops planen, entwerfen, bauen und programmieren Schülerinnen der 5. Schulstufe in Teams ihre eigenen Roboter. Sie präsentieren danach in Form von programmierten Geschichten, was ihr Roboter macht und was er zur Erreichung der Menschheitsziele (Sustainable Development Goals) beiträgt. Im Anschluss können die Mädchen ihre Roboter-Prototypen auch mit nach Hause nehmen. Robo4earth ist ein pädagogischer Roboter mit Holz-Gehäuse, den Schülerinnen selbst zusammenbauen und gestalten können. Technisch basiert er auf Micro:bit und einem Motorboard. Die App, mit der die Robo4earth programmiert wird, bietet einen sehr guten Einstieg ins Programmieren.

Im Vorfeld der Workshops führen die Lehrer:innen 3 Unterrichtsstunden mit Hilfe von vorbereitenden Arbeitsmaterialien zu den SDGs und Robotik durch. Während dieser Einheiten können die Schüler:innen ihre Ideen für ihre Erfindungen bereits planen.  Die vorbereitenden Unterrichtseinheiten werden üblicherweise mit den gesamten Klassen, also auch mit den Buben, durchgeführt. Als Parallelprogramm zum Workshop für Mädchen schlagen wir den Jungen ein „Burschenkino“ mit dem Film „Der Junge, der den Wind einfing“ vor.

Technikbegeisterung mit Sinn
„Die Sustainable Development Goals (SDGs) der UNO sind in den Workshops ein wichtiges genderdidaktisches Instrument.“, erklärt Dorothea Erharter, die gemeinsam mit Andreas Landl das ZIMD – Zentrum für Interaktion, Medien und soziale Diversität leitet, „denn Mädchen interessieren sich dann für Technik, wenn sie darin einen Sinn erkennen; und einen Sinn erkennen Sie dann, wenn Sie Probleme damit lösen können, die sie selber auch als Probleme sehen. Welternährung, Klimawandel sind dafür gute Beispiele.“ Die Workshops sind monoedukativ, weil, sowohl unsere Erfahrungen als auch zahlreiche Studien zeigen, das Mädchen rasch ins Hintertreffen gelangen, wenn sie in technischen bzw. informatischen Fächern gemeinsam mit Buben/Burschen unterrichtet werden.


Individuelle Terminvereinbarung für Schulklassen per Mail über workshops@zimd.at.