Saferinternet.Day – ein ganzes Monat lang

Das 20. Jubiläum feierte diesen Februar der Saferinternet.Day – und der A1 digital.campus feierte gemeinsam mit dem langjährigen Kooperationspartner Saferinternet.at mit zahlreichen Aktionen mit. Der Saferinternet.Day ist der jährliche Aktionstag und gleichzeitig Auftakt für einen ganzen Monat im Zeichen zur Bewusstseinsbildung rund um die sichere Internetnutzung. Auch heuer stehen zahlreiche Aktionen und (Unterrichts-)Schwerpunkte rund um die sichere und verantwortungsvolle Mediennutzung auf dem Programm.

Ein Fixpunkt des Saferinternet.Day ist die Präsentation der Studie von Saferinernet.at dieses Jahr zum Thema Fakenews: Studie „Jugendliche und Falschinformationen im Internet“. Nach wie vor sind Online-Medien und Soziale Netzwerke für Jugendliche die wichtigste Quelle rund um tagesaktuelle Informationen aus Politik, Sport und Kultur. Social Media steht bei der Nutzung mit 80 Prozent an erster Stelle. Rund 75 Prozent der Jugendlichen informieren sich zumindest wöchentlich über tagesaktuelle Themen über YouTube. Danach folgen Streaming-Plattformen mit 59 Prozent, dann Fernsehen (55 Prozent) sowie Blogs und allgemeine Webseiten (48 Prozent.) Rund vier von zehn Jugendlichen nutzen Webseiten klassischer Medien (39 Prozent), Wikipedia (39 Prozent), sowie Radio (37 Prozent). Podcast werden noch von 24 Prozent der Jugendlichen genutzt. Gedruckte Tageszeitungen und Magazine spielen nur noch bei 17 Prozent der Jugendlichen eine relevante Rolle. Ebenfalls werden Influencer:innen von Teenager verstärkt als tägliche News- und Informationsquelle genutzt. Bereits 63 Prozent der Jugendlichen beziehen sich bei tagesaktuellen Themen auf Beiträge von Influencer:innen.

Soziale Netzwerke an erster Stelle bei tagesaktuellen Informationen
Immer mehr Jugendliche informieren sich also zwar zu Alltagsthemen über soziale Netzwerke, vertrauen den Informationen jedoch kaum. Bei der Bewertung von Informationsquellen bestehen große Wissenslücken und Probleme. 49 Prozent der befragten Jugendlichen sind sich häufig unsicher, ob Informationen im Internet wahrhaft sind. Selbst für schulische Zwecke überprüfen jedoch nur 64 Prozent der Jugendlichen die Quellen von Informationen – und nur, wenn ihnen die Information unglaubwürdig erscheint, heißt es im Studienbericht von Saferinternet.at. Barbara Buchegger, pädagogische Leiterin von Saferinternet.at sieht hier noch großen Handlungsbedarf nach Angeboten, die das Wissen über das Thema Faktencheck für Kinder und Jugendliche unterstützen. Hier setzte auch Anfang Februar der kostenlosen Workshops von A1 .digital campus „Jugendliche und Falschinformationen im Internet – Was Lehrende tun können“ an. Lehrende erfuhren von Barbara Buchegger, wie sie das Thema Fake News in den Unterricht einbringen und mit ihren Schüler:innen Quellenkritik üben können. Ebenfalls zum Thema Fake News und die Chancen aber auch Risiken von Künstlicher Intelligenz diskutieren Barbara Buchegger und Daniela Fritz, A1 digital.campus  live am internen A1 digital.campus Talk zum Thema „Künstliche Intelligenz – Chancen für die Bildung“.
Wie man schnell Fakten auf ihren Wahrheitsgehalt prüfen kann und auf was zu achten ist bzw. was man tun kann? Hier ein paar Tipps von Saferinternet.at:

📢 Man bekommt eine Nachricht mit der Aufforderung diese möglichst rasch an andere weiterzuleiten.
📢 Die verwendete Sprache und (mitunter sogar gefälschte) Bilder sind sehr drastisch (z.B. „Achtung“, „Skandal“, „Warnung“, „Sensation“)
📢 Häufig wird eine bekannte Firma oder Person (z.B. aus der Wissenschaft) genannt, um die Glaubwürdigkeit zu erhöhen.
📢 Gib Auszüge aus der Nachricht in eine Suchmaschine ein oder nutze einen Faktenchecker wie z.B. Mimikama oder Correctiv
📢 Noch mehr Infos zum Thema Faktencheck: https://www.saferinternet.at/faq/informationskompetenz/welche-faktenchecker-gibt-es/
 
 

24.2. 2023